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Fraunhoferlinien

Wenn man das Spektrum der Sonne beobachtet, fallen dunkle Linien in diesem auf. Dieses Phänomen wurde 1814 von Joseph von Fraunhofer erstmals systematisch beschrieben, was diesen Spektrallinien auch ihren Namen gab: Fraunhoferlinien. Der Grund für diese dunklen Linien im Spektrum der Sonne war lange Zeit ungeklärt, bis Gustav Robert Kirchhoff und Robert Bunsen ungefähr 45 Jahre später feststellten, dass die Linien mit den Emissionsspektren bestimmter Elemente übereinstimmten. Daraus schlussfolgerten sie, dass die Fraunhoferlinien durch Absorption des Lichtes von bestimmten Elementen in der Sonnenatmosphäre zu Stande kamen. Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Zusammensetzung und Temperatur der Sonnenatmosphäre ziehen. So kommt die D-Linie beispielsweise durch Natrium zu Stande.

Um die Fraunhoferlinien mit dem Spektrometer zu beobachten, richten Sie es auf die Sonne aus. Eine zusätzliche Optik ist dafür nicht erforderlich. Regeln Sie die Belichtungszeit (unter Konfiguration) soweit herunter, dass das Spektrum nicht mehr überbelichtet ist. Anschließend erhöhen Sie Filterstufe, sodass die einzelnen Aufnahmen über einen längeren Zeitraum gemittelt werden und so das Rauschen reduziert wird. Anschließen können Sie einige der Fraunhoferlinien wie im obigen Bild sehen.